Algen im Teich

Algen im Teich

Geschrieben von: Eric Glasser

|

|

Lesezeit 1 min

Jeder Mensch, der sich einen Teich anlegt, träumt von klarem Wasser, in dem sich leuchtende Fische und saftig grüne Pflanzen befinden. In der Realität wird daraus schnell das Gegenteil: Der Teich verwandelt sich in einen Tümpel mit grünem Teichwasser, in dem Fische nur noch zu sehen sind, wenn sie nah an der Oberfläche schwimmen und grünes Teichwasser das einzige Grüne ist. Die gleiche Situation ergibt sich bei Algen im Schwimmteich, die nicht nur unschön anzusehen sind, sondern auch keine Lust auf Schwimmen in diesem Teich machen. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig, sie reichen vom ungeeigneten pH-Wert über die Menge der Pflanzen bis hin zu Fischbesatz oder Fischfutter.

TEICHE BRAUCHEN INTENSIVE PFLEGE

Einen Teich anzulegen, der sich selbstständig im Gleichgewicht hält, ist sehr schwierig, oft teuer und pflegeintensiv. Erreicht werden kann dies durch den Einsatz von speziellen Teichpflanzen gegen Algen oder durch ein vermehrtes Säubern der Filter. Der Einsatz von Chemikalien verbietet sich von vornherein, da diese nicht nur die Gartenteichalgen, sondern auch alles andere abtöten. Da die meisten Teiche keinen permanenten Frischwasserzufluss wie einen Bach haben, muss auf anderem Weg eine permanente Durchmischung des Wassers und damit die ausreichende Sauerstoffzufuhr sichergestellt werden. Oft wird hierfür ein Springbrunnen verwendet, der über integrierte Filterkissen verfügt und in der Mitte des Teiches versenkt wird. Die Säuberung dieser Filter ist sehr umständlich und zeitintensiv. Die Schwebe-, Blau- oder Fadenalgen im Teich werden dadurch nicht abgetötet und vermehren sich weiterhin, selbst wenn sie sich bereits im Filter befinden.

EFFEKTIVE TEICHREINIGUNG MIT UV-C-LICHT

Eine äußerst effektive Möglichkeit, eine Algenblüte schon von Anfang an zu vermeiden, ist der Einsatz von physikalischen Verfahren wie der UV-C-Desinfektion. Hierbei wird das Wasser in einem externen Wasserkreislauf durch einen Metallreaktor gepumpt. In dessen Innerem befindet sich eine UV-C-Lampe, die das Wasser beleuchtet und DNA-Verbindungen in den Zellkernen der Algen auflöst. Dadurch sind diese nicht mehr in der Lage sich zu vermehren oder innere Prozesse durchzuführen. Dementsprechend sind sie abgetötet und haben keinen Einfluss mehr auf den Teich. Wird vor diesen Kreislauf zusätzlich ein Schwebstoff- oder Sandfilter gesetzt, wird das tote Algenmaterial aus dem Wasser gefiltert und der Teich verschlammt nicht. Mit diesem Verfahren wird UV-C gezielt dort eingesetzt, wo es benötigt wird. Schäden an Pflanzen oder Fischen sind nicht zu befürchten, vielmehr haben diese nun optimale Bedingungen, um sich wohl zu fühlen. Mit Hilfe von UV-C wird der Teich langfristig und mit wenig Aufwand so gereinigt, dass er alle Vorstellungen von einem sauberen Teich erfüllt.